Kinder mit Behinderungen und Kinder, die von einer Behinderung bedroht sind, sollen nach Möglichkeit gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung gefördert werden. Die besonderen Bedürfnisse von Kindern mit Behinderungen und von Kindern, die von einer Behinderung bedroht sind, sind bei der pädagogischen Arbeit zu berücksichtigen.
Die Aufnahme von Kindern mit Behinderungen findet unter Berücksichtigung von bestimmten Voraussetzungen statt. Der erste Kontakt mit dem Kindergarten, findet in Form des Aufnahmegespräches zwischen Eltern, Leitung und Erziehern statt. Bestandteil dieses Gespräches sind zum einen die Vorstellungen, die die Eltern mit integrativer Erziehung verbinden, sowie die Möglichkeiten, die die Einrichtung leisten kann. Berichte von Ärzten, Therapeuten und Frühförderstellen sind der Leitung zur Einsicht zur Verfügung zu stellen, um den Krankheitsverlauf und die spezifische Behinderungsart kennen zu lernen. Des Weiteren sind Informationen bezüglich Therapien, der Lebensgewohnheit und des Umfeldes sowie individuelle Bedürfnisse des Kindes notwendig. Die persönliche Vorstellung des Kindes mit Behinderung ist von besonderer Wichtigkeit, um sich über diesen ersten Kontakt sowie die eben genannten Informationen ein individuelles "Bild" vom Kind verschaffen zu können. Das Aufnahmegespräch klärt, welche konkreten Hilfestellungen das Kind benötigt. Die Übereinstimmung der Eltern mit dem pädagogischen Konzept ist Voraussetzung für die Aufnahme des Kindes. Vorhandene Gruppenstrukturen müssen berücksichtigt werden. Eine Antragstellung über das örtliche Jugendamt an das Landesjugendamt in Münster und deren Zustimmung erfolgt.
Die Zusammenarbeit zwischen den Eltern des Kindes mit Behinderung und den Mitarbeitern der Gruppe ist eine wichtige Grundlage der Integrationsarbeit. Elterngespräche finden regelmäßig statt, um sich über den aktuellen Entwicklungsstand und die daraus folgenden pädagogischen Maßnahmen auszutauschen, sowie die Eltern unterstützend zu begleiten. Des Weiteren können Informationen bezüglich anderer fachspezifischer Institutionen gegeben werden, die eine vielseitige pädagogische Förderung ergänzen können bzw. eine Anlaufstelle und Stütze für betroffene Eltern sind.
Um die Integration innerhalb der Gruppe gewährleisten zu können, müssen im Team bestimmte Grundvoraussetzungen geschaffen werden. Wichtig ist der regelmäßige Austausch im Gesamtteam. Hierbei werden Informationen über die Kinder mit Behinderungen weitergegeben bezüglich:
der Behinderungsart,
Die zusätzliche pädagogische Fachkraft der integrativen Gruppe arbeitet innerhalb der Gesamtgruppe, d.h. die Kinder mit Behinderungen werden nicht ausgegliedert.