Unsere pädagogische Konzeption

Eingewöhnung

Die Eingewöhnung ist eine wichtige Grundlage für gelingende Bildungsprozesse und einen gesunden Start in einen neuen Lebensabschnitt.

Zu unserem Berliner Eingewöhnungsmodell gehört vorab ein Informationsabend für die Eltern. An diesem Abend lernen die Eltern Inhalte aus der pädagogischen Arbeit kennen und bekommen nähere Informationen über das Berliner Eingewöhnungsmodell. Eine ganz wichtige Rolle spielt in der ersten Zeit die Bezugserzieherin, die Sie an diesem Abend kennenlernen. Diese nimmt sich gerne Zeit für Ihre Fragen, aber auch Ängste und Sorgen.

Der Übergang aus der Familie in die noch unbekannte Einrichtung bedeutet für jedes Kind eine große Herausforderung für seine Fähigkeiten, sich an neue Umgebungen anzupassen und Beziehungen zu fremden Personen aufzubauen. Während der ersten Zeit in unserer KiTa ist das Kind mit unbekannten Räumen, fremden Erwachsenen und anderen Kindern konfrontiert. Es muss sich an neue Situationen, einen veränderten Tagesablauf und an die täglich mehrstündigen Trennungen von den Eltern gewöhnen.
Kinder unter drei Jahren sind in jedem Fall überfordert, wenn sie diese Umstellung ohne Unterstützung durch ihre Eltern bewältigen müssen.
Sie können ihrem Kind den Übergang in die neue Umgebung erleichtern, wenn Sie es zu Beginn seines Besuches bei uns in der Einrichtung für einige Tage begleiten. Sie müssen gar nicht viel tun. Ihre bloße Anwesenheit im Raum genügt, um für Ihr Kind ein „Nest“, einen „sicheren Hafen“ zu schaffen, in den es sich jederzeit zurückziehen kann, wenn es sich überfordert fühlt. Wenn Mutter oder Vater still in einer Ecke des Raumes sitzen und ihr Kind beobachten, hat es alles, was es braucht.

Die Eingewöhnungszeit dauert in den meisten Fällen etwa 14 Tage, im Einzelfall auch mal drei Wochen, bei manchen Kindern sind sechs Tage ausreichend. Weniger als sechs Tage sind auf jeden Fall zu kurz. Wir orientieren uns am Verhalten des Kindes und treffen Entscheidungen in dieser Phase nur mit Ihnen als Eltern gemeinsam. Als Faustregel kann gelten:

  • Wendet sich ihr Kind häufig an Ihnen, sucht Blickkontakt zu Ihnen, sucht es bei Unsicherheit Ihre Nähe und beruhigt sich schnell im Körperkontakt, sollte man eine Zeit von 14 Tagen ins Auge fassen. Wenn das Kind ängstlich reagiert, auch drei Wochen.
  • Am vierten Tag wird ein kurzer Trennungsversuch unternommen, wobei Sie aus dem Raum gehen, aber nicht die Einrichtung verlassen. Lässt sich Ihr Kind nach kurzer Zeit nicht von uns trösten, bitten wir Sie wieder rein.
  • Macht Ihr Kind den Eindruck, dass es sich bemüht ohne Sie auszukommen oder zeigt es sich bei dem ersten Trennungsversuch eher unbeeindruckt, ist die Eingewöhnungszeit bzw. die Trennung von Ihnen beendet und eine längere Zeit würde unter Umständen eher Schaden als nützen.


Allgemeine Informationen für Eltern

  1. Es genügt, wenn Sie mit Ihrem Kind in den ersten Tagen für ein oder zwei Stunden in der Einrichtung bleiben
  2. Wenn Sie sich mit ihrem Kind zusammen im Gruppenraum aufhalten, setzen Sie sich am Besten in eine stille Ecke und seien Sie einfach da
  3. In den ersten drei Tagen sollten Sie auf keinen Fall Trennungsversuche machen
  4. Unterstützen Sie das Interesse an der Erzieherin und blockieren Sie nicht den Zugang des Kindes zu Ihr
  5. Am vierten Tag wird ein Trennungsversuch unternommen. Wenn Ihr Kind weint, gehen Sie trotzdem, bleiben Sie in der Nähe falls sich Ihr Kind nicht durch uns beruhigen lässt
  6. Die Eingewöhnungszeit ist abgeschlossen, wenn die Erzieherin ihr Kind im Ernstfall trösten kann

Bewegung

Ein Schwerpunkt unserer Kita ist der Bildungsbereich „Bewegung“. Der Raum, ob in Bewegung oder Ruhe ist ein wesentlicher Erfahrungs – und Erlebnisraum des Kindes.

Für körperliche Bewegungsabläufe (allgemein in Grob – und Feinmotorik unterschieden) benötigt das Kind ein bestimmtes Maß an Muskeleinsatz, Gleichgewicht und Koordination und somit auch Körperkontrolle, die bewusster und unbewusster Steuerung folgen.

In der Kita lernt das Kind verschiedene Bewegungsabläufe kennen, wie zum Beispiel in unseren täglichen Spiel – und Morgenkreisen, aber auch bei Turnangeboten, dem Spiel auf dem Außengelände und im täglichen Freispiel. In dem gerade angesprochenen Freispiel haben die Kinder die Möglichkeit auch unsere Turnhalle zu nutzen.

Sie können mit den Bewegungsbausteinen konstruieren, sich frei bewegen und sich kreative Spielideen ausdenken.

Ebenso finden in der Turnhalle zu bestimmten Zeiten gezielte Bewegungsangebote auf Gruppenebene statt. Wir bieten den Kindern die Möglichkeit, mit all ihren Sinnen ihre Umwelt zu erforschen und kennen zu lernen. Hierbei ist es uns ein Anliegen, die Kinder zu unterstützen und zu mobilisieren, ihre eigenen Grenzen zu erfahren und über sich hinaus zu wachsen.

Die Räumlichkeiten, das Außengelände, sowie das Spielmaterial sind demnach altersentsprechend und regen die Kinder an, ihrem Bewegungsdrang nach zu gehen. Durch verschiedene Spielelemente wie Podeste, Trapeze, Bänke, der Spielerhöhung im U3 Bereich, unserer Treppe und „Flitzer“ im Flur uvm. lernen die Kinder ihren Körper kennen und einzuschätzen.

Ernährung

Die Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Organismus, der Körper, Seele und Geist beeinflusst.

Die gesunde Ernährung ist immer wieder ein aktuelles Thema unserer Gesellschaft. Der Lebensmittelmarkt wird überströmt von Fertig – und Fast – Food Produkten, weswegen die Zubereitung von frischen Lebensmittel immer mehr abnimmt. Oft ist es die Ahnungslosigkeit und der Zeitdruck, der uns dazu verleitet, ungesund und mit wenig Ruhe zu essen.

Aus diesem Grund möchten wir den Kindern von Anfang an den Umgang mit verschiedenen frischen Lebensmitteln vermitteln. Dazu zählen der bewusste Einkauf, die Zubereitung und das gemeinsame Essen. Am Anfang jeder Woche wird gemeinsam mit den Kindern überlegt, welche Lebensmittel für das gesunde Frühstück benötigt werden. Dabei achten wir darauf, dass es ein abwechslungsreiches Frühstück gibt. Die Lebensmittel werden in einem Aushang, der an die jeweilige Gruppentür gehängt wird, aufgelistet. Daraufhin überlegen sich die Eltern, welche Zutaten sie im Laufe der Woche mitbringen wollen. Zweimal in der Woche werden wir auch mit frischer Bio – Milch und frischem Bio – Joghurt beliefert, welche während des Frühstücks verzehrt werden.

Für die Zubereitung des Frühstückbuffets werden immer im Wechsel, zwei bis drei Kinder dazu geholt, die dann aktiv mithelfen und somit den Umgang mit Alltagsmaterialien wie Besteck und Geschirr kennenlernen.

Des Weiteren wird auch der Tisch von den Kindern selbstständig gedeckt und passend zur Jahreszeit dekoriert.

Durch diese Art des Frühstückens erhoffen wir uns, den Kindern und dessen Eltern, gesundes und gemeinsames Essen näher zu bringen.

Unser Mittagessen beziehen wir von der Firma Stattküche aus Lippstadt. Wie auch schon beim Frühstück, achten wir mit Absprache des Lieferservice auf ein abwechslungsreiches Menü.

Das Essen wird täglich, unter Berücksichtigung bestimmter Lebensmittelintoleranzen, sowie der muslimischen Ernährung um 8.15 Uhr bestellt. Als Eltern haben Sie die Möglichkeit, ihre Kinder in besonderen Fällen (Krankheit, Urlaub, etc.) bis 8 Uhr vom Mittagessen abzumelden.

Sprache

Der Bildungsbereich Sprache nimmt in unserer Einrichtung einen hohen Stellenwert ein, da die Sprache der Grundstein für eine gute Kommunikation darstellt. Viele verschiedene Kulturen somit auch verschiedene sprachliche Hintergründe treffen hier aufeinander.
Wichtig ist uns, die Sprachfreude der Kinder zu wecken und sie in ihrer sprachlichen Entwicklung zu unterstützen.

In unserem Gruppengeschehen bieten wir den Kindern unterschiedliche Möglichkeiten, um ihr Sprachinteresse zu fördern.

Hier bieten wir den Kindern zu themenbezogenen Projekten folgende Angebote:

  • Bilderbuchbetrachtungen
  • Geschichten erarbeiten sowie vorlesen
  • Theater und Rollenspiel
  • Kreis- und Fingerspiele / Lieder
  • Hauswirtschaftliche Angebote
  • Regelspiele im Freispiel

In all diesen Angeboten achten wir darauf, die Kinder durch das Beschreiben und Benennen von Vorgängen und Gegenständen in ihrem Sprachgebrauch zu stärken.

Wir verfolgen das Ziel, den Kindern bis zum Ende der Kitazeit eine tragfähige und umfangreiche sprachliche Grundlage mit auf den Weg zu geben.

Die Rolle des Erziehers / der Blick auf das Kind

Bei uns erwartet ihr Kind ein Team, das Freude daran hat, ihre Kinder in ihren individuellen Bildungs- und Entwicklungsprozessen sensibel und respektvoll zu begleiten und zu fördern. Ihr Kind wird in unserer Kita mit seinen individuellen Interessen, Bedürfnissen und Fähigkeiten, sowie mit seiner eigenen Persönlichkeit gesehen.

Unsere Erzieher und Erzieherinnen sind:

  • Partner
  • Beobachter
  • Entwicklungsbegleiter

Wir erkennen die Bedürfnisse ihrer Kinder und fördern und fordern die gesunde Entwicklung.

Die Freude der Kinder, die Welt zu erkunden, Fragen zu stellen und Neues zu entdecken, greifen wir täglich und individuell auf und unterstützen Ihr Kind so, die Welt spielerisch verstehen zu lernen.

Im Fokus unserer Arbeit steht vor allem eines: Ihr Kind und seine individuelle Förderung!

Kontakt

Familienzentrum Pusteblume
Städtische Kindertageseinrichtung 

Leitung: Isabelle Labru

Valepagestraße 1
33129 Delbrück

Tel: 052507089291
E-Mail:fz.pusteblume@kidsdel.de

Datenschutzhinweis

Wir verwenden auf dieser Website Cookies, die für den Betrieb der Website notwendig sind und deshalb auch nicht abgewählt werden können. Wenn Sie wissen möchten, welche Cookies das sind, finden Sie diese einzeln im Datenschutz aufgelistet.

Unsere Webseite nutzt weiterhin externe Komponenten (Schriften von Fonts.com, Youtube-Videos, OpenStreetMaps, Google Maps), die ebenfalls Cookies setzen. Durch das Laden externer Komponenten können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.