Der Motor in der Entwicklung eines Kindes ist die Selbständigkeit - das aktive Autonom sein in einem sicheren Beziehungsnetz. Ausgehend von dieser Selbstsicherheit bilden sich auch alle anderen Entwicklungsbereiche weiter, sodass ein Kind ganzheitlich zu einem eigenständigen, nach allen Seiten offenen ICH heranreift.
Kind und Bewegung - vom Purzelbaum zur Kinderolympiade
Kind und Rhythmus - von der rhythmischen Bewegung zum Tanz
Kind und Musik - vom Ton zur Melodie
Kind und Kreativität -vom Klecks zur Malerei
Kind und Umwelt - vom kleinen Experiment zum Umweltbewusstsein
Kind und Zeit - vom Träumen zum Entspannen
Kind und Rollenspiel - vom freien Spiel zum Theaterstück
Kind und Konstruktion - vom Baustein zur Ritterburg
Kind und Lebenspraxis - vom Butterbrot zur gemütlichen Mahlzeit
Eines der Fundamente der frühkindlichen Entwicklung ist die Bewegung. Auf ihr baut alles Denken und Lernen auf. Bewegung zieht sich durch alle Lebensbereiche und ist ein Grundbedürfnis von Kindern, das in jedem Fall im ausreichenden Maß berücksichtigt werden muss.
Die Psychomotorik ist ein ganzheitlicher Bewegungsansatz:
"Wir werden nicht als ICH geboren,
wir müssen lernen ein ICH zu sein."
Um eine Persönlichkeit zu sein, zu ihr heranzureifen, benötigen Kinder körperliche, geistige und seelische Erfahrungen. Genau dort setzt die Psychomotik an und legt ihren Schwerpunkt auf den Körper, den Geist und die Seele, auf eine ganzheitliche Entwicklung. Durch das selbständige Tun/ durch die Bewegung entwickelt das Kind ein Bild von sich und seiner Person. Es entwickelt Selbstbewußtsein und Persönlichkeit.
Das Wort Psychomotrik besteht aus zwei Bregriffen:
Körper- und Bewegungserfahrungen zeigen den Kindern was sie können. Sie erleben Erfolg und Misserfolg. Durch das selbständige Tun erleben sie auch , was sie selber tun können um Erfolg oder Misserfolg zu beeinflussen. Darüber hinaus machen sie Erfahrungen mit den "anderen Menschen", mit der Umwelt und lernen, wie diese sie einschätzen. Es entsteht ein Bild von sich selbst. Es entsteht Selbstwertgefühl.
Ein positives Bild vom eigenen ICH und die gesundheitlichen Aspekte der Bewegung (z.B. Stärkung der Grob- und Feinmotorik, Stärkung des Herz- und Kreislaufsystems...) sind der Motor von Entwicklung und Förderung.
Das selbständige Tun der Kinder und die Ernährungsbildung sind zentrale Pfeiler unseres Ernährungserziehung.
Frühstück
In einem Frühstücksraum wird den Kindern in der Zeit von 8:00 bis 10:00 Uhr die Möglichkeit zum Frühstücken angeboten. Die Kinder werden während des Frühstücks und den Vorbereitungen durch eine Erzieherin unterstützt. Um ein Kennenlernen der Lebensmittel zu ermöglichen, bieten wir einmal wöchentlich montags ein gesundes Frühstück an, bei welchem die Kinder in der Vorbereitung behilflich sein können. An den anderen Tagen packen die Eltern zuhause die Brotdosen der Kinder. Da ein gesundes Frühstück die Grundlage für das Spielen und Lernen der Kinder bildet, empfehlen wir folgende Lebensmittel in die Brotdose zu packen:
Darüber hinaus findet einmal im Monat ein Aktionstag zum Thema Ernährung statt. An diesem Tag wird in den Gruppen gekocht und gebacken. Die Eltern werden an diesem Tag durch Infos an den Gruppentüren informiert.
Das Andersein der anderen
als Bereicherung des eigenen Seins begreifen;
sich verstehen,
sich verständigen,
miteinander vertraut werden,
darin liegt die Zukunft der Menschheit.
In unserer Gesellschaft wird es immer wichtiger, Kinder auf ein multikulturelles Leben vorzubereiten. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht, das gemeinsame Bemühen um ein friedvolles Zusammenleben, geprägt von Akzeptanz und Respekt allen anderen Kindern und Kulturen gegenüber.
Das bedeutet für unsere KiTa, dass "Bedürfnisse, Gewohnheiten, Traditionen und Rituale, Normen und Werte" einheimischer und zugewanderter Familien druchgängig in der alltäglichen und ganzheitlichen Erziehung" zu berücksichtigen sind. (Zitat: Elke Schlösser)
Deshalb ist es uns wichtig allen Kindern das Gefühl zu geben:
Du bist angenommen - so wie du bist!
Du hast ein Recht auf unseren Respekt und deine Kultur!
Jedes Kind soll sich in den Räumen und in den Angeboten wiederfinden können. Es muss die Achtung und Wertschätzung seiner Sprache und seiner Kultur in der KIta erfahren , um so in der Lage zu sein eine positive Identität aufzubauen.
Der Bildungsbotschafter ist somit fester Bestandteil unserer Arbeit. Die Bildungsbotschafter werden über das Bildungs- und Integrationszentrum des Kreises Paderborn gesteuert und unterstützen Familen mit Migrationshintergrund.
Es ist normal, verschieden zu sein. (Zitat: R. v. Weizäcker)
Unsere KiTa arbeitet inklusiv, d.h. die Einrichtung kann von Kindern mit einer Behinderung bzw. Kindern, die einen höheren Betreuungs- oder Föderbedarf haben, besucht werden.
Gezielt haben wir uns für die inklusive Erziehung ausgesprochen. Inklusion von behinderten Kindern oder Kindern mit einem höheren Förderbedarf ist eine große Bereicherung für alle beteiligten Personen. Die behinderten Kinder oder das Kind mit dem zusätzlichen Förderbedarf ist Teil unserer Gruppe und gemeinsam bilden wir eine Gemeinschaft.
Jedes Kind und jeder Mensch ist gleich viel wert und deshalb ist jedem Menschen - bei uns besonders den Kinder - die geleiche Aufmerksamkeit und Achtung entgegen zu bringen. Es ist unser Ziel, das wir die Andersartigkeit akzeptiern und möglichst selbstverständlich damit umgehen.
Geprägt ist unsere Arbeit vom Erlernen sozialer Kompetenzen, vom gemeinsamen Tun innerhalb der Gruppe, vom gegenseitigen Geben und Nehmen. Die Kinder werden in ihrer Ganzheit wahrgenommen und nicht die scheinbaren Defizite stehen im Vordergrund.
Denn so unterschiedlich wie jedes Kind ist, unterscheiden sich auch die Lebensbedingungen, die Fähigkeiten, die Eigenarten und der Entwicklungsstand.
"Nicht das Auge sieht
nicht das Ohr hört
nicht die Hand handelt,
nicht das Gehirn denkt und lernt,
sondern der ganze Mensch ist es
der jeweils
durch das entsprechende Organ
sieht, hört, handelt, denkt, lernt."
(Zitat: Huge Kükelhaus)
Ziel des "Situativen-Ansatzes" ist es, in Zusammenarbeit mit den Eltern, den Kinder die Möglichkeit zu geben:
Lebensereignisse und erlebte Situationen, die die Kinder beschäftigen,
Den Kindern werden Räume, Materialien, Zeit und Unterstützung (durch die Erzieherinnen) zur Verfügung gestellt, um eigene Erfahrungen zu machen und lebenspraktische Fähigkeiten aufzubauen. Dabei werden die individuellen Erfahrungen und Erlebnisse eines jeden Kindes berücksichtig , Erfahrungsbereiche erweitert und Selbständigkeit gefördert.
Das Kind erlebt sich als Teil der Welt, der Gemeinschaft und beginnt, Verantwortung für die Umwelt/ Welt und die Gemeinschaft aufzubauen.
"Wenn Du ein Schiff
bauen willst,
dann lehre die Kinder nicht, die Maße eines Schiffes,
dann lehre sie nicht, Holz zu holen,
dann lehre sie vielmehr
die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer."
Durch intensive Freispielbegleitung und durch individuelle Beobachtungen werden Ziele in der Entwicklung jedes einzelnen Kindes festgelegt und gefördert. Die Förderung findet immer ganzheitlich statt.